Ich ärgere mich immer wieder über dreiste Anfragen großspurig auftretender Möchtegern-Werbungtreibende. Ihre Werbeziele sind zumeist riesengroß, beispielsweise sollen börsennotierte Unternehmen überzeugt oder deutschlandweit sämtliche Apotheken plus alle Senioren mit Anzeigen angesprochen werden. Gleichzeitig wird kein angemessenes Budget dafür bereit gestellt. Low-Budget muss sein, besser noch No-Budget.

Ich bin ja sehr fürs Sparen aber von meiner Arbeit muss ich leben können. Und ich muss mein technisches Equipment aktuell halten. Und alles bezahlen, was sonst noch zum Texter- und Layouteralltag gehört (Steuern, Altersvorsorge, Versicherungen etc.).

Vielleicht sollte ich beim nächsten Angebot nicht nur meinen fair kalkulierten Stundensatz nennen, sondern auf diese  Kalkulation in der Kommunikationsbranche verweisen.

Ich frage mich auch, warum Unternehmer sich nicht vorab schlau machen, was Werbung kostet. Lernt man das nicht mehr im Studium? Oder in den Gründerzentren? Oder bei der IHK? Ist das eine Informationslücke, die geschlossen werden muss? Bitteschön: Etat – Kalkulator.

Auch gut: Die Liste „Werbung kalkulieren“ bei [Vorsicht]Starke Worte oder diese Fleißarbeit

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Auftrags-Bloggerin, Produkt- und Blumenfotografin. In ihrer Freizeit gärtnert sie leidenschaftlich gerne und verknüpft ihre Talente in ihren 3 Gartenblogs. In ihrem Blog "Im E-Blätterwald" bloggt sie bereits seit 2003 über Wundersames, Kreatives, Kommunikatives und Menschliches