Das mit den Werbesubventionen geht so: Der Hersteller will sein Produkt/seine Marke promoten und spannt dazu seine Händler ein. Er soll Hersteller-Anzeigen schalten; darf jedoch an der Anzeigenvorlage selbst nichts ändern, sondern lediglich sein Logo einbauen. Die Einschaltkosten werden geteilt. Der Hersteller zahlt bis zu x Prozent, der Händler den großen Rest.

Das Problem: Gibt es zwei oder mehr Händler vor Ort, sehen die Zeitungsleser mehrere identische Anzeigen des Herstellers. Dessen Marke wird zwar gestärkt aber beim Händler selbst bleibt nichts von der Werbewirkung kleben.

Was früher vorwiegend für den Auto-Anzeigenmarkt galt, findet längst auch bei so genannten Markenhändlern im Internet statt. Eine CI und dazu identische Inhalte. Dieselben Produkte, dieselben Produkttexte und dieselben Produktbilder. Wenn dann, wie so oft, auf der Händlerseite Menschen sind, die zwar alles von ihrem Kerngeschäft verstehen, aber rein gar nichts vom Internet, dann glauben diese Händler tatsächlich noch an den Segen ihrer Werbesubvention.

Die bittere Wahrheit ist: Händler, die sich stets im engen Korsett des Herstellers bewegen, werden nie die ersten Plätze im Suchmaschinenranking einnehmen. Sie werden nie irgendeine Rolle im Internet spielen. Sie werden auch nie erfahren, wie erfolgreich ihre Internetpräsenz sein könnte, wenn sie eben nicht subventioniert wäre.

Ganz anders Händler, die ihre eigene Kompetenz auf ihrer eigenen Website für sich sprechen lassen und dabei zeigen, was sie Gutes für Ihre Kunden tun können. Denn das ist das Wichtigste überhaupt.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Werbetexterin, Auftrags-Bloggerin, Produkt- und Blumenfotografin. In ihrer Freizeit gärtnert sie leidenschaftlich gerne und verknüpft ihre Talente in ihren 3 Gartenblogs. In ihrem Blog "Im E-Blätterwald" bloggt sie bereits seit 2003 über Wundersames, Kreatives, Kommunikatives und Menschliches