Es waren einmal Zeiten, in denen ich abends zum Entspannen via Feedreader durch die Weiten den Internets klickte. Ich folgte etlichen Blogs, las querbeet auf Websites der Verlage alles, was mich interessierte und behielt meine Lieblingsseiten auf der Blogroll stets im Visier. Heutzutage bestimmt Facebook, was angesagt ist. Facebook entscheidet was ich zu lesen bekomme. Neuerdings muss der Absender zuvor kostenpflichtige Anzeigen auf Facebook schalten, damit er auf den Timelines der Fans erscheint. Ein Schelm, der Böses dabei denkt? Nicht doch. Facebook hat das Hausrecht und darf auf Facebook machen, was es will. Es ist schließlich ein Unternehmen, das Gewinne generieren will. Andere Unternehmen, die von der Hype Facebook profitieren möchten, müssen diese Spielregeln akzeptieren oder sie gehen woanders spielen.
Facebook ist nicht Internet
Social Media-Experten betonen gerne, zu einer guten Facebookseite, gehöre eine Strategie. Ist die vorhanden, müsse hochwertiger Content her. Alles Schnee von gestern. Kohle heißt der neue Content. Wer davon reichlich springen lässt, ist bei Facebook King.
Wie gut, dass es noch immer Leute gibt, die an Blogs nicht nur festhalten, sondern sich auch allerhand einfallen lassen, um ihren Fans immer wieder hochwertigen Lesestoff zu bieten. Die Themenauswahl ist so vielfältig wie nie zuvor und Blogtechnik schon lange keine Buch mit sieben Siegeln mehr.
Mein Rat: Pflegen Sie eigene Websites, Blogs und Communitys und lassen Sie sich nicht das Zepter aus der Hand nehmen. Facebook ist nicht Internet und wer guten Content hat, findet auch treue Leser.
Hallo Fiona,
da sprichst Du mir aus dem Herzen. Klar, heute gehört es dazu, in Facebook präsent zu sein. Aber diese Plattform dient lediglich der Kommunikation, und dient u.a. dazu, den eigenen Webkontent bekannt zu machen, um den es eigentlich gehen sollte. Ein gut geführtes Blog, das sehens- und lesenswerten Inhalt bietet, und im Laufe der Zeit immer umfangreicher wird, ist viel schöner, tiefer und nachhaltiger als Facebook. Meiner Meinung nach hat beides zusammen seine Berechtigung und ergänzt sich perfekt: Das Blog ist zum Präsentieren und Social Media zum Kommunizieren. Wer meint, dass Facebook alleine reicht, befindet sich auf dem Holzweg.
LG, Georg
„Fratzenbuch“ ist für mich lediglich, das „rumfahren“ durch die Welt meiner extrovertierten Kollegen. Sensationell was ich dort alles zu sehen bekomme. „Freunde“ habe ich dort eigentlich – statistisch betrachtet – keine, ich nehme auch nicht jede „Anfrage“ an. Aber durch die vielen „likes“ kann ich viel über die Aktivitäten entfernter und naheliegender Kollegen erfahren – gut, dass könnte auch über Blogs erfolgen, jedoch ist hier die „spurensuche“ echt richtig schwer. Blogs sind eher von „privater“ Natur, hier lerne ich von „Kunden/Laien“. Blogs sind Unterrichtsstunden für Profis! Das mal aus meiner Erfahrung.
Ich glaube, das mit den rein privaten Blogs ist ein Trugschluss. Gerade unter den „grünen Blogs“ gibt es durchaus sehr professionell geführte, von denen sich einige Gärtner durchaus das eine oder andere Blatt abschneiden könnten. Abgesehen davon: Wo könnte man sich besser als Gartenprofi darstellen, als im eigenen Corporate Blog. Siehe auch: https://www.wo-blumenbilder-wachsen.de/gruene-blogs-foren-und-gartenmedien/
Völlig richtig. Ich bekomme mehr Besucher über Google als über Facebook auf meine Blogs. Jedoch brauchen wir auch wieder eine Rückbesinnung auf die Blgkommentare!